Konklave: Kardinal Woelki will nach Papstwahl seine Mutter anrufen

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Nach dem Konklave zur Wahl eines neuen Papstes will sich Kardinal Rainer Maria Woelki, 68, sofort bei seiner Mutter melden. »Na, ich glaube, ich werde als Erstes bei meiner Mutter anrufen, die mit 95 Jahren jetzt natürlich in Köln ist, und werde mich natürlich erkundigen, wie’s ihr geht«, sagte Woelki in einem Podcast des Kölner Domradios. »Gegenwärtig ist sie jetzt auch schon mal von der einen oder anderen Beeinträchtigung angegriffen. Und das wird sicherlich das erste sein, was ich tue.«

»Es ist schon komisch«

Woelki ist einer der mehr als 130 Kardinäle, die ab dem 7. Mai den Nachfolger von Papst Franziskus wählen. Im Konklave sind die Kardinäle von der Außenwelt abgeschottet. »Es ist schon komisch, wenn man hier nicht groß die Fenster und die Rollladen dann öffnen kann«, sagte Woelki. Das stamme wohl noch aus alten Zeiten.

Auch dürfe man kein Handy oder Internet nutzen. Er könne damit gut leben. »Es ist ja jetzt nicht so, dass ich jetzt dadurch irgendeinen Schaden nehmen würde.« Das Handy sei für ihn sowieso eher ein Arbeitsinstrument. Zur Zerstreuung nutze er es weniger.

Der Vatikan hat inzwischen Details zum Zeitablauf des Konklavebeginns am Mittwoch kommender Woche bekannt gegeben. Demnach kommen zunächst die Kardinäle am Vormittag zur Messe »Pro Eligendo Romano Pontefice« (Für die Wahl des römischen Papstes) im Petersdom zusammen. Am Nachmittag finden sich die wahlberechtigten Kardinäle in der Cappella Paolina im Apostolischen Palast ein. Von dort aus findet um 16.30 Uhr der Einzug in die Sixtinische Kapelle statt.

Weitere Details nannte der Vatikan nicht. Traditionell müssen die Kardinäle jedoch nach dem feierlichen Einzug unter Eid versprechen, die Wahlvorschriften des Konklaves zu beachten und absolute Geheimhaltung über die Wahl zu wahren. Anschließend fordert der Zeremonienmeister mit dem Ruf »extra omnes« (alle hinaus) alle Nicht-Wähler auf, die Kapelle zu verlassen.

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