29 Millionen Kanadier entscheiden über ihr neues Parlament. Lange galten die Konservativen als Favoriten, nun stehen sie wegen US-Präsident Donald Trump unter Druck.
28. April 2025, 13:22 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, svj
In Kanada hat die Parlamentswahl begonnen. In Neufundland im Osten des Landes konnten am Morgen die ersten von rund 29 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Mit ersten Ergebnissen wird in der Nacht zum Dienstag (MESZ) gerechnet.
Mehr als sieben Millionen Kanadier haben ihre Stimme zudem bereits vorab abgegeben. Das sind nach Angaben der Wahlbehörde so viele wie nie zuvor.
In Umfragen deutete sich zuletzt ein knappes Ergebnis zwischen den regierenden Liberalen unter Ministerpräsident Mark Carney und den oppositionellen Konservativen mit Spitzenkandidat Pierre Poilievre an. Lange Zeit lagen die Konservativen klar vorn – doch dann sorgten die aggressive Zollpolitik und Annexionsdrohungen von US-Präsident Donald Trump für überraschenden Aufwind bei den Liberalen unter Carney.
Weitere zentrale Wahlkampfthemen waren der starke Anstieg der Lebenshaltungskosten, steigende Mieten, der Zugang zu bezahlbarem Wohneigentum sowie Gesundheitsfürsorge und Migration.
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