Von einem Wetterextrem ins andere: Nach heftigen Unwettern und Überschwemmungen werden in der spanischen Region Katalonien zwei Menschen vermisst. Die Feuerwehr erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, sie suche in Cubelles nach zwei Menschen, die offenbar von einem Fluss mitgerissen wurden. Die Stadt liegt etwa 50 Kilometer von Barcelona entfernt.
Katalonien war am Samstag von heftigen Unwettern heimgesucht worden, die teilweise zu Überschwemmungen führten. Nach Angaben des spanischen Wetterdienstes, der im Vorfeld die höchste Alarmstufe ausgerufen hatte, fielen in einigen Orten innerhalb weniger Stunden mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter.
Wegen der Unwetter war der Zugverkehr in ganz Katalonien für mehrere Stunden unterbrochen. Zu den besonders betroffenen Städten gehörte Barcelona, wo unter anderem ein Krankenhaus wegen eines Stromausfalls keine neuen Patienten mehr aufnehmen konnte. Viele Straßen in der Metropole waren gesperrt. Am Flughafen von Barcelona musste ein Flugzeug, das gerade in die USA gestartet war, umkehren: Die Nase der Maschine war durch Hagel beschädigt worden.
Feuerwehrmann stirbt im Kampf gegen Waldbrand
Erst vor wenigen Tagen hatte die Region wegen Waldbränden Schlagzeilen gemacht. Ein Feuer war am Montag in der Umgebung der Stadt Tarragona in Katalonien ausgebrochen und hat nach Angaben der Forstbehörde seitdem rund 3300 Hektar Land zerstört, unter anderem im Naturpark Els Ports in Paüls.
Dabei war ein Feuermann tödlich verunglückt. Der Mann gehörte nach Behördenangaben einer Einheit der Feuerwehr an, die unter anderem für das Entfernen von Gestrüpp und die Kühlung des Bodens zuständig ist. Er sei nach einem Unfall mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden, dort aber gestorben. Am Mittwoch gelang es der Feuerwehr, den Brand weitgehend unter Kontrolle zu bringen.