„Schöner Wohnen“ in Tübingen? Der Wille zum Gegenentwurf

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Angesichts der Aufheizung des Planeten und der urbanen Verdichtung wird der Tech­optimismus früherer Jahrzehnte regelmäßig wiederentdeckt. „Visionary Architecture“ nannte das Museum of Modern Art (MoMA) bereits 1960 seine Ausstellung mit Projekten des 20. Jahrhunderts, die als zu revolutionär galten, um sie umzusetzen. Das Spektrum der überwiegend auf Zeichnungen fest­gehaltenen Ideen reichte von Buckminster Fullers Kuppel zum Schutz der Insel Manhattan bis zu Kiyonori Kikutakes Stadt, die zur Nahrungsmittelgewinnung über dem Wasser erbaut werden sollte. Die Gattung der Architekturzeichnung, die inzwischen in der Bauplanung und Präsentation vom animierten Computerbild und KI ersetzt wurde, dominiert auch in der chronologisch angelegten Aus­stellung „Schöner Wohnen“ in Tübingen.

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