Offiziell bekämpft Chinas Xi Jinping gnadenlos die Korruption. Doch das alte System läuft weiter. Ein US-Geheimdienstbericht legt nahe, dass auch Xis Familie mitmacht.
Ungeachtet der Kampagne gegen Korruption in China verfolgt die Familie von Staats- und Parteichef Xi Jinping weiter Geschäftsinteressen und finanzielle Beteiligungen im Umfang von Millionen US-Dollar. Ein neuer Bericht des US-Geheimdienstes über "Vermögen und korrupte Aktivitäten der Führung der chinesischen Kommunistischen Partei" hebt hervor: "Korruption ist ein weitverbreitetes Merkmal und eine Herausforderung für China." Grund sei das politische System, in dem die Macht stark in den Händen der Partei zentralisiert sei. Auch mangele es an Transparenz und "unabhängiger Kontrolle der öffentlichen Amtsträger".