Donald Trump hat hohe Einfuhrzölle auf chinesische Waren verhängt. Hersteller in China suchen neue Märkte in Südostasien – und können ihre Ausfuhren zunehmend erhöhen.
14. Juli 2025, 11:54 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, AFP, dar
Inmitten des Zollkonflikts mit den USA hat China seine Exporte deutlich gesteigert. Im Juni stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,8 Prozent, wie die Zollbehörde in Peking mitteilte. Analysten hatten 5 Prozent erwartet.
Im Mai lag der Zuwachs noch bei 4,8 Prozent. Chinesische Hersteller versuchen angesichts der hohen Zölle in den USA zunehmend, Marktanteile in Staaten Südostasiens zu erschließen. Chinas Handelsüberschuss belief sich im Juni auf 114,7 Milliarden Dollar, nach 103,22 Milliarden Dollar im Mai.
Die Ausfuhren hatten im vergangenen Jahr ein neues Rekordniveau erreicht und waren ein wichtiger Treiber der ansonsten schwächelnden chinesischen Wirtschaft. Die Krise im Immobiliensektor des Landes ist weiterhin nicht ausgestanden und der Binnenkonsum ist schwach. Der von US-Präsident Donald Trump begonnene Handelskonflikt verschärfte die Lage weiter.
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