Gazaabkommen: Netanjahus doppeltes Spiel

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Wie viel von Gaza wird Israel besetzt halten? Diese Frage ist zentral in den Verhandlungen um eine Waffenruhe. Israels Premier sendet dabei bewusst verwirrende Signale.

11. Juli 2025, 18:44 Uhr

 Ein palästinensischer Junge vor den Trümmern eines Gebäudes im Gazastreifen
Ein palästinensischer Junge vor den Trümmern eines Gebäudes im Gazastreifen © Eyad Baba/​AFP/​Getty Images

Nach seinem Besuch bei US-Präsident Donald Trump ist Benjamin Netanjahu ohne Durchbruch bei den Gazaverhandlungen am Freitag wieder in Israel gelandet. Trump hatte das Abkommen vorab für diese Woche angekündigt, auch sein Nahostgesandter Steve Witkoff äußerte sich zuversichtlich. "Wir hatten vier Themen, und jetzt sind wir nach zwei Tagen Annäherungsgesprächen auf ein Thema reduziert", sagte Witkoff am Dienstag. Der verbliebene, offene Punkt gilt aber als entscheidend für die Zukunft Gazas: Die Frage nämlich, wie viel des vollkommen zerstörten Küstenstreifens Israel dauerhaft militärisch kontrollieren, also besetzen will.

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