Ukrainekrieg: Selenskyj stellt Deal zu Patriot-Lieferungen in Aussicht

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Die Ukraine könnte schon bald zusätzliche Patriot-Flugabwehrsysteme erhalten, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj. Merz und Trump hatten zuvor Bereitschaft signalisiert.

13. Juli 2025, 5:27 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa,

 Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Vereinbarung zur Lieferung von Patriot-Flugabwehrsystemen in Aussicht gestellt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Vereinbarung zur Lieferung von Patriot-Flugabwehrsystemen in Aussicht gestellt. © Pascal Bastien/​AP/​dpa

Die Ukraine soll Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge bald zusätzliche Patriot-Flugabwehrsysteme erhalten, um ihre Städte besser vor russischen Angriffen zu schützen. Man nähere sich einer mehrstufigen Vereinbarung über weitere Systeme und Raketen, sagte Selenskyj am Samstag in seiner abendlichen Videobotschaft. 

Deutschland hatte zuvor der US-Regierung angeboten, ihr Patriot-Luftabwehrsysteme für die Ukraine abzukaufen. "Ich stehe dazu im Austausch mit der amerikanischen Regierung und Präsident Trump", sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Donnerstag am Rande der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. "Wir stehen bereit, auch zusätzliche Patriot-Systeme aus den USA zu erwerben und sie der Ukraine zur Verfügung zu stellen", sagte er. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt mitgeteilt, er erwäge eine Überlassung solcher Systeme an Kyjiw. 

Spekulationen über neuen Ukraine-Botschafter für die USA

Die Ukraine investiert Selenskyj zufolge zudem in die Drohnenproduktion, speziell die Herstellung von Abfangdrohnen. Die Ukraine werde weiter mit Gegenangriffen auf russisches Territorium reagieren, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft. Dies sei sehr effektiv.

Selenskyj gab darüber hinaus Spekulationen über die bevorstehende Versetzung von Verteidigungsminister Rustem Umjerow auf den Posten des ukrainischen Botschafters in Washington, D. C. neue Nahrung. Sowohl das Ministerium als auch die Diplomatie, speziell die mit den USA, benötigten eine neue Dynamik, sagte Selenskyj. Zuvor hatten Medien berichtet, Selenskyj wolle mit der Ablösung von Botschafterin Oksana Markarowa, der eine Nähe zu den Demokraten nachgesagt wird, US-Präsident Trump entgegenkommen.

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