Was heute wichtig war
Extremer Anstieg bei antisemitischen Vorfällen. Die Meldestellen für Antisemitismus in Deutschland zählen mehr als 8600 einschlägige Vorfälle im vergangenen Jahr, über 75 Prozent mehr als 2023. Einer der Hauptgründe: der Krieg im Gazastreifen. Die Reaktionen auf das Geschehen in Nahost hätten einen „maßgeblichen Einfluss“ auf die Ereignisse in Deutschland. In der Mehrzahl der Fälle blieb der Hintergrund jedoch unklar, weil die Täter unbekannt waren. Zum Artikel
Kölner Zentrum wegen Bombenentschärfung gesperrt. Die Rheinmetropole wird zum Schauplatz einer der größten Evakuierungen der vergangenen Jahre: Rund 20 000 Kölner müssen am Mittwochvormittag ihre Wohnungen verlassen. Drei Blindgänger sollen entschärft werden. Zum Artikel (SZ Plus)
USA schlagen Iran Konsortium zur Urananreicherung vor. Im Konflikt ums iranische Atomprogramm wird es konkret. Das Land soll langfristig einem regionalen Konsortium beitreten, in dessen Rahmen es weiterhin Uran anreichern kann - zur zivilen Nutzung. Dann können sich die USA sogar den Bau von Atomkraftwerken in Iran vorstellen. Die Führung in Teheran reagiert zurückhaltend. Und auch aus Israel ist Widerstand zu erwarten. Zum Artikel
Israels Regierung wackelt wegen eines Streits um die Wehrpflicht. Führende Rabbiner kündigen den Austritt einer streng religiösen Partei aus Netanjahus Koalition an. Noch ist die Regierung damit nicht am Ende, aber mehrere Oppositionsparteien wollen kommende Woche einen Vorstoß zur Auflösung des Parlaments unternehmen. Zum Liveblog zum Krieg in Nahost
Palästina-Proteste im Bundestag: Linken-Abgeordnete des Saales verwiesen. Die Abgeordnete Köktürk trug ein Shirt mit der Aufschrift „Palestine“. Bundestagspräsidentin Klöckner erläuterte, politische Bekenntnisse auf Kleidungsstücken seien im Plenum grundsätzlich nicht erlaubt. Auch eine Besucherin muss wegen ihrer Zwischenrufe gehen. Zum Liveblog zur Bundespolitik
Jede zehnte Lehrkraft an Schulen ist Quereinsteiger. Immer mehr Schüler werden von Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet, die dafür keine vollständige Ausbildung absolviert haben. 77 600 der insgesamt 739 500 Pädagoginnen und Pädagogen sind Quer- oder Seiteneinsteiger. Vielen fehlen pädagogische und didaktische Kenntnisse. Zum Artikel
Studie: Kontinente trocken immer mehr aus. Wissenschaftler weisen eine weltweite Zunahme von Dürren nach. Und das, obwohl der Klimawandel insgesamt für mehr Regen sorgt. Grund ist die Erwärmung der Atmosphäre, durch die mehr Wasser verdunstet und damit den Böden entzogen wird. Zum Artikel (SZ Plus)
Weitere wichtige Themen
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