Die Zahl der monatlichen Asylanträge in Deutschland ist im Mai erneut gesunken – auf den niedrigsten Monatswert seit vier Jahren. 7916 sogenannte Erstanträge seien im Mai gestellt worden, teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) am Freitag (6. Mai) mit, das ist ein Rückgang um 13,1 Prozent im Vergleich zum April. Dazu seien im Mai 2000 sogenannte Folgeanträge gekommen – ein Anstieg im Monatsvergleich von 9,8 Prozent.
Im Mai kamen die meisten Asylerstantragstellenden den Angaben zufolge aus
- Afghanistan (1814)
- Syrien (1512)
- Türkei (899)
- Somalia (261)
- Irak (251)
- Eritrea (203)
- Russland (199)
Seit Jahresbeginn wurden damit 62.897 Erst- und Folgeanträge gestellt. Im Vorjahr waren es in den ersten fünf Monaten 112.609 und im gesamten Jahr 250.945.
Die zusammen 9916 Anträge im Mai sind im Vergleich zum Vorjahresmonat ein deutlicher Rückgang. Damals wurden zusammen 18.755 Anträge gestellt. Eine niedrigere Monatszahl aus Erst- und Folgeanträgen als im Mai dieses Jahres gab es zuletzt im Mai 2021.
„Die Migrationswende zeigt Wirkung. Die ersten Effekte sind sichtbar“, erklärte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) dazu. „Die Zahlen der Neuanträge sinken. Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen und die illegale Migration reduzieren.“ (AFP)