SPD-Co-Chefin Sandra Esken wurde offenbar von ihrem eigenen Landesverband in Baden-Württemberg nicht erneut für den Bundesvorstand der Sozialdemokraten nominiert. Das berichtet der „Spiegel“.
Mehrere Beteiligte hätten dem Nachrichtenmagazin die Nominierten für den SPD-Bundesvorstand bestätigt: darunter der Landesvorsitzende der SPD in Baden-Württemberg, Andreas Storch, sowie die Mannheimer Bundestagsabgeordnete Isabel Cadematori und die Pforzheimer Bundestagsabgeordnete Katja Mast. Letztere ist seit vergangener Legislaturperiode zudem Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion.
Esken stand den Informationen des „Spiegels“ zufolge gar nicht zur Wahl. Die SPD-Chefin habe sich demnach nicht um einer Nominierung bemüht, da sie zuerst das Ergebnis des Mitgliederentscheids zum Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD abwarten wollte. Das Votum läuft noch bis Dienstagabend. Mittwoch wird das Ergebnis verkündet.
Trotz der Nicht-Nominierung durch ihren Landesverband könne Esken dennoch SPD-Chefin bleiben, berichtet der „Spiegel“. Demnach könne das Parteipräsidium die 63-Jährige nominieren. Esken gilt in der SPD jedoch als umstritten. (Tsp)