heise+ | Alternativen für Microsoft-müde Windows-Nutzer

Es gibt viele Gründe, Windows den Rücken zuzukehren, nicht nur das nahende Support-Ende von Windows 10. Und ja, wir wissen, dass Microsoft seine Strategie, nach Oktober keine Updates für Windows 10 mehr zu liefern, aufgeweicht hat: Wer sich mit einem Microsoft-Konto anmeldet und dem Konzern Daten spendiert, erhält als Bezahlung ein Jahr weiter Sicherheitsupdates. Wer sich nicht kaufen lassen will, kann Microsoft für die Updates rund 30 Dollar im Jahr bezahlen – ein Konto ist trotzdem nötig. Diese Privatkundenangebote sollen dann im Oktober 2026 auslaufen. Firmenkunden erhalten gegen Zahlung bis zu drei Jahre Updates.

Bei vielen entsteht die Motivation, nach Alternativen zu Windows zu suchen, nicht allein durch das Support-Ende von Windows 10: Über die Zeit hat Microsoft Windows-Nutzer vielfach verladen. Erst hieß es, Windows 10 sei das letzte Windows. Dann kam Windows 11. Updates erscheinen regelmäßig. Ebenso regelmäßig entgleist ihre Installation und stürzt die Nutzer in technische Not. Die regelmäßigen großen Upgrades liefern oft neue Funktionen. Oft aber entfallen auch welche, und die Entwickler verschieben Einstellungen, als würden sie damit in der Ferne Sokoban spielen.

Hinzu kommt, dass man sich als Windows-Nutzer zwischenzeitlich wie auf einer Kaffeefahrt fühlt: Ständig poppt Werbung hoch – im Startmenü oder anderswo, oft für dubiose Software, in letzter Zeit vor allem für zweifelhafte KI-Funktionen. Apropos: Nutzer fühlen sich nicht erst seit der Ankündigung von Recall, das regelmäßig Screenshots anfertigt und eine Such-KI trainiert, beobachtet. Die ständig Daten rausorgelnde Telemetrie bleibt schleierhaft, weil Microsoft Details der zahlreichen Zugriffe auf seine Server bis heute nicht erklärt. Jedem Nutzer werden weitere Dinge einfallen, die ihn nerven. Das Folgende hilft bei der Entscheidung, ob ein Umstieg lohnt, wie er gelingt und was sich eignet.

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