»Was ist da drüben los? Was ist los? Ist das ein linksradikaler Wahnsinniger? Er ist noch ein Kind. Na gut, bringt ihn raus.«
Großer Aufschlag nach 100 Tagen im Amt: US-Präsident Trump lässt sich zu diesem Meilenstein von eingefleischten Fans feiern. Es passiert: nichts Neues – viel Selbstlob, derbe Sprache gegen den politischen Gegner und ein Hauch Realpolitik.
»Wir sind heute im Herzen unserer Nation, um die erfolgreichsten ersten 100 Tage einer Regierung in der Geschichte unseres Landes zu feiern. Das sagen viele, viele Leute. Sie sagen, dass dies der beste 100-Tage-Start eines Präsidenten in der Geschichte ist. Alle sagen das. Wir haben gerade erst angefangen. Es gab noch nichts zu sehen. Es fängt gerade erst an zu wirken.«
»Wir beenden die lange Herrschaft von Sonderinteressen und linksradikalen Wahnsinnigen und leiten das goldene Zeitalter Amerikas ein. Wir holen den Woke-Wahnsinn und die Transgender-Geisteskrankheit verdammt noch mal aus der Regierung heraus. Wir beenden die Indoktrination unserer Kinder, streichen Milliarden und Abermilliarden Dollar für Verschwendung, Betrug und Missbrauch. Wir stellen Recht und Gesetz wieder her, das völlig verschwunden war unter dem verrückten Kerl, den wir hatten. Wie zum Teufel konnte dieser Typ jemals Präsident werden? Kann mir das jemand erklären?«
»Mit meinen Chinazöllen beenden wir den größten Arbeitsplatzdiebstahl der Weltgeschichte. China hat uns mehr Arbeitsplätze weggenommen, als je ein Land einem anderen Land weggenommen hat. Das bedeutet nicht, dass wir nicht miteinander auskommen. Wir kommen mit China aus. Der Zollsatz liegt jetzt bei 145 Prozent. Das ist also ein großer Unterschied zu null. Aber ich glaube, dass es funktionieren wird. Sie wollen ein Geschäft machen, und wir werden ein Geschäft machen. Aber es wird ein faires Geschäft sein. Es wird kein Deal sein, bei dem wir eine Billion Dollar pro Jahr verlieren, wie es bei Biden der Fall war.«
Die trumpschen Superlative mögen zur Selbstwahrnehmung des US-Präsidenten passen. Der Realitätscheck sieht anders aus: Einer Erhebung der »New York Times« zufolge kommt Trump nur noch auf einen historisch schlechten Zustimmungswert von bloß 42 Prozent.