Arminen im Flow: "Wir feiern gar nichts"

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Der VfB Stuttgart dürfte einigermaßen beunruhigt gen Bielefeld schauen. Denn der Gegner im Pokalfinale ist in einer außergewöhnlichen Form und steht nach dem jüngsten Sieg kurz vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga.

 Kapitän Mael Corboz (rechts) und die Bielefelder.

Im Feiermodus: Kapitän Mael Corboz (rechts) und die Bielefelder. picture alliance / Fotostand

Die Arminen feierten beim 3:0 in Ingolstadt den sechsten Sieg in Serie. Kein Wunder also, dass der Vorsprung auf Platz drei mittlerweile sechs Punkte und eine deutlich bessere Tordifferenz beträgt. Der sensationelle Pokalsieg gegen Bayer Leverkusen hat dem Team von Mitch Kniat offensichtlich nochmal einen Extra-Push gegeben, sodass der Drittligist im Flow ist. Bei den jüngsten sechs Siegen blieben die Ostwestfalen obendrein viermal ohne Gegentor.

Beim FCI half natürlich das Blitztor von Kapitän Mael Corboz, der seit Wochen vorangeht. "Die Abläufe sind ganz klar, jeder weiß, was er zu tun hat. Wir leben davon. Wir bekommen jede Woche einen guten Plan und das setzen wir gerade gut um", lobt Corboz auf der Website des Klubs das Trainerteam.

"Jeder brennt, wenn er den Rasen betritt"

Doch egal, wer nach dem, Spiel gefragt wurde, gab es ein Sonderlob für die Joker. Denn gerade als die Schanzer drückten und auf den Anschlusstreffer nach dem 0:2-Pausenrückstand schielten, brachte ein Doppelwechsel die Entscheidung. Joker Isaiah Young traf nach Doppelpass mit Joker Julian Kania zum 3:0 und ließ damit die Luft aus der Partie.

"Das macht uns vor allem seit der Rückrunde aus, dass auch die Jungs, die reinkommen, alle sofort wissen, was zu tun ist", sagte Joel Grodowski. Coach Kniat sieht es genauso: "Unsere Einwechselspieler liefern einfach immer ab, das machen sie sehr gut. Alle stellen sich in den Dienst der Mannschaft und das ist der Schlüssel. Jeder brennt, wenn er den Rasen betritt."

VfB Stuttgart taumelt durch die Bundesliga

Der VfB Stuttgart dürfte genau verfolgen, was da auf der Alm gerade passiert. Denn während der Drittligist in absoluter Topform unterwegs ist, geht bei den Schwaben vor dem 24. Mai so gut wie gar nichts mehr zusammen. In den letzten zehn Ligaspielen gab es gerade mal einen Sieg gegen Schlusslicht Bochum. So ist der DFB-Pokal für das Team wohl die letzte Chance, eine durchwachsene Saison zu retten und sich sogar noch fürs internationale Geschäft zu qualifizieren.

Der Druck ist also klar verteilt und bei den Arminen steht derzeit nicht zu befürchten, dass sie lockerlassen. "Wir sind immer hoch konzentriert und feiern gerade gar nichts, sondern machen einfach weiter", verspricht Corboz.

Finale im Westfalenpokal: Termin weiter offen

Übrigens ist immer noch offen, wann das Finale im Westfalenpokal gegen die Sportfreunde Lotte stattfinden wird. Denn am eigentlichen Termin hat Bielefeld ja ein Date mit dem VfB Stuttgart. Klar ist bisher nur, dass die Partie auf der Alm über die Bühne gehen wird, da mit hohem Zuschauerinteresse gerechnet wird.

tru

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