Gladbach mit Verlust im Geschäftsjahr 2024

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Borussia Mönchengladbach ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 wieder in die roten Zahlen gerutscht. Vor allem bei zwei Posten gingen die Einnahmen signifikant zurück.

Borussia Mönchengladbach schrieb im abgelaufenen Geschäftsjahr rote Zahlen.

Borussia Mönchengladbach schrieb im abgelaufenen Geschäftsjahr rote Zahlen. IMAGO/Maximilian Koch

Mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 2,4 Millionen Euro hat die Borussia das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 abgeschlossen. Das gab der fünfmalige Deutsche Meister auf der Mitgliederversammlung am Montagabend bekannt. Damit rutschte die Borussia wieder in die Verlustzone, nachdem für das Geschäftsjahr 2023 noch ein Gewinn in Höhe von 4,3 Millionen Euro ausgewiesen wurde. 2023 hatte der Klub zum ersten Mal seit 2019 wieder einen Gewinn erwirtschaftet; die Geschäftsjahre davor waren von den erheblichen Einbußen auf der Erlösseite aufgrund der Pandemie geprägt gewesen.

Allerdings ist bei Betrachtung des Geschäftsjahres 2024 zu berücksichtigen, dass aus der Hinrunde der Saison 2024/25 das Heimspiel gegen den FC Bayern (16. Spieltag) erst im Januar 2025 ausgetragen wurde und damit auch ins Geschäftsjahr 2025 fällt. Inklusive der Einnahmen aus dem Bayern-Spiel (Ticketing, Catering usw.) hätten die Fohlen das Geschäftsjahr 2024 mit einer schwarzen Null abgeschlossen.

Umsatzrückgang auf knapp 185 Millionen Euro - Transfererträge gesunken

Der Gesamtumsatz 2024 lag bei 184,8 Millionen Euro nach 199,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023. Der signifikante Rückgang ist vor allem auf zwei Posten zurückzuführen.

So sanken die Transfererträge von 38 Millionen auf 18,9 Millionen Euro. Der Grund: 2023 hatten die Borussen mit den Verkäufen von unter anderem Yann Sommer, Jonas Hofmann und Louis Jordan Beyer hohe Einnahmen erzielt, während sich 2024 hauptsächlich der Verkauf von Manu Koné zur AS Rom positiv in der Bilanz niedergeschlagen hat.

Der zweite auffällige Erlösrückgang betrifft die TV-Erträge: Sie sanken um über drei Millionen Euro von 68,2 Millionen Euro auf knapp 65 Millionen Euro. Positiv aus Sicht des Klubs: In anderen relevanten Bereichen - z.B. Spielerträge, Werbeerträge, Handel (Merchandising und Catering) - konnten deutliche Zuwächse erzielt werden. Auf der Aufwandsseite sanken die Aufwendungen fürs gesamte Personal (nicht nur Profiabteilung) von 102 Millionen Euro auf 98,5 Millionen Euro.

Bedingt durch den Verlust in 2024 sank das Eigenkapital wieder leicht von 51,4 Millionen Euro auf 48,9 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 26,2 Prozent auf 25,3 Prozent.

Jan Lustig

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