Microids veröffentlicht eine überarbeitete Version des Adventure-Klassikers "Syberia", inklusive VR-Fassung für die Meta Quest 3. Der Vergleich mit dem Original zeigt: Die Neuauflage setzt auf behutsame Modernisierung statt radikalen Umbau.
Kate Walker kehrt im November zurück
Am 6. November 2025 erscheint "Syberia Remastered" für PC, Playstation 5 und Xbox Series X/S. Eine Woche später, am 13. November, folgt eine Version für die Meta Quest 3. Das kündigte der französische Publisher Microids im Rahmen der diesjährigen Gamescom an. Entwickelt wird die Neuauflage gemeinsam mit Virtuallyz Gaming und Microids Studio Paris. Die überarbeitete Fassung greift auf moderne Animationen, eine angepasste Steuerung und grafische Verbesserungen zurück, bleibt aber beim Inhalt nah am Original von 2002.
Mit dem Remaster will Microids an den Erfolg der Neuauflage von "Amerzone – The Explorer’s Legacy" (ab 34,28 €) anknüpfen und weitere Titel aus dem eigenen Katalog neu zugänglich machen. Der Verkaufsstart umfasst auch eine physische Version, die vorerst allerdings nur im Vereinigten Königreich (UK) erscheint. Ein erster Trailer zeigt eine direkte Gegenüberstellung von "Syberia" und "Syberia Remastered".
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Kaum Details zur VR-Version
Die Geschichte von Syberia folgt Kate Walker, einer US-amerikanischen Juristin, die im Auftrag einer Firma nach Europa reist, um eine Automatenfabrik zu übernehmen. Bald entwickelt sich ihr Auftrag zu einer Reise durch eine melancholisch-fantastische Welt, geprägt von Steampunk-Technik, poetischen Motiven und der Suche nach dem mysteriösen Hans Voralberg. Die Reihe ist bekannt für ihre ruhige Erzählweise, tiefgründige Themen wie Identität und Verlust sowie das Zusammenspiel aus fantastischen Automaten und realitätsnahen Settings osteuropäischer Prägung. Der belgische Autor Benoît Sokal, der 2021 verstarb, prägte mit seinem Stil maßgeblich die Atmosphäre der Serie.
Die VR-Version soll es ermöglichen, tiefer in Sokals Welt einzutauchen. Wie genau die Steuerung und Interaktion in Virtual Reality umgesetzt werden, bleibt offen. Klar ist aber: Der narrative Kern bleibt unangetastet. Das passt zur grundsätzlichen Linie des Projekts, das sich laut Microids als "respektvolle und ambitionierte Neuauflage" versteht.
(joe)