Wolfram Weimer: Ein Trostpflaster für enttäuschte CDU-Wähler

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Was wir von Wolfram Weimer als neuem Kulturstaatsminister erwarten dürfen.

28. April 2025 DIE ZEIT Nr. 18/2025

Artikelzusammenfassung

Friedrich Merz sorgt mit der Personalentscheidung für Wolfram Weimer als neuen Kulturstaatsminister für Aufregung in der Kunstwelt und im Kulturmilieu. Obwohl Weimer keine Erfahrung im Kunstbereich hat, bringt er als Verleger und Journalist Erfahrung in Medien und Politik mit. Seine liberalkonservativen Positionen und sein Widerstand gegen den linksliberalen Mainstream könnten eine strategische Entscheidung von Merz sein, um Unionswähler, die einen Politikwechsel wollten, zu beruhigen. Weimer wird als Symbol für eine bockig liberale Bürgerlichkeit gesehen, die in der Union noch vorhanden ist.

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Der designierte Staatsminister für Kultur und Medien, Wolfram Weimer

Ausgerechnet mit der Personalentscheidung für ein eher nachgeordnetes Regierungsamt hat Friedrich Merz jetzt eine Entrüstungswelle losgetreten, vor allem in Kunstwelt und Kulturmilieu. Der Publizist und Verleger Wolfram Weimer soll neuer Kulturstaatsminister werden, dabei, so heißt es nun korrekt in der Presse, weise ihn nichts aus als Kenner oder Verteidiger der Künste. Das öffentliche Urteil ist einhellig und vernichtend: Fehlbesetzung. Der Autor Holm Friebe schreibt auf Facebook: "Vielleicht die schlechteste Personalentscheidung, seit Caligula sein Pferd zum Konsul gemacht hat." Aber so eindeutig ist es auch wieder nicht.

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