"Witcher 4": Erste Engine-Szenen aus dem neuen Rollenspiel

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CD Projekt Red hat erste Szenen aus "The Witcher 4" gezeigt, die Protagonistin Ciri samt Pferd Kelpie bei der Bewegung durch die offene Spielwelt zeigen. Dabei besucht sie in der Region Kovir unter anderem ein Dorf namens "Valdrest" und unterhält sich mit einem Auftraggeber. Abschnitte mit User Interface sind nicht zu sehen – CD Projekt konzentriert sich vor allem auf die technischen Aspekte des kommenden Rollenspiels.

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Die Szenen wurden nämlich bei einem Unreal-Engine-Event von Entwickler Epic Games gezeigt. CD Projekt und Epic bezeichnen die Abschnitte als "Technical Demo" – sie stammen also aus der Engine, müssen sich in dieser Form aber nicht unbedingt im fertigen Spiel wiederfinden.

Trotzdem suggerierte CD Projekt, dass die Szenen so tatsächlich gespielt sein könnten: Ein Entwickler stand mit Gamepad auf der Epic-Games-Bühne und mimte Button-Inputs, auch wenn es sich angesichts der wiederholten Kameraschnitte mit großer Wahrscheinlichkeit um ein im Vorfeld aufgezeichnetes Video handelte. Derweil ist auf parallel veröffentlichten Screenshots der widersprüchliche Disclaimer "kein tatsächliches Gameplay" zu sehen. Man kann das so lesen: Die gezeigten Abschnitte waren interaktiv, entsprechen aber nicht unbedingt dem "richtigen" Spiel, weil sie für eine Demo entwickelt wurden.

Gerendert hat die Abschnitte laut CD Projekt eine normale Playstation 5 – also das Basismodell, nicht die teurere und kräftigere PS5 Pro. Das Spiel läuft dort mit 60 Bildern pro Sekunde und Raytracing-Grafikeffekten. Welche Render-Funktionen Raytracing dabei genau übernimmt, verriet CD Projekt nicht.

Für 60 fps zahlt man außerdem offensichtlich mit vergleichsweise niedriger Auflösung: Auf der PS5 sieht die Tech-Demo von "The Witcher 4" noch etwas verwaschen aus, was an niedriger Render-Auflösung in Kombination mit dem eingeschränkten Upscaler der Basis-PS5 liegen dürfte. Auf der PS5 Pro und modernen PCs dürfte "The Witcher 4" zum Release in höherer Auflösung laufen.

Ein Hauptaugenmerk legen die Entwickler bei der Tech-Demo unter anderem auf die Nanite-Technik der Unreal Engine, die große Weitsicht ohne offensichtliches LOD-Pop-in ermöglicht. Das Ganze funktioniert künftig auch mit Bäumen und Pflanzen, imklusive Bewegungen im Wind. Zudem werden die Muskelbewegungen von Ciris Pferd, lebensnahe Animationen und die große Anzahl von Menschen auf einem Marktplatz betont. Die Gesichter der Menschen selbst wurden mit Epics Metahuman-Technik gebaut.

Authentische Naturlandschaften sind laut CD Projekt und Epic Games mit der Unreal-Technik Nanite möglich.

(Bild: CD Projekt Red)

"The Witcher 4" läuft in der Tech-Demo mit Unreal Engine 5.6, der neuesten Version von Epics Engine. Die Unreal Engine ist bekannt für imposante Grafik, aber auch für ihre regelmäßigen Ruckler, die sich gerade bei Open-World-Spielen wie "The Elder Scrolls 4: Oblivion Remaster" beobachten lassen. "The Witcher 4" ist das erste Spiel von CD Projekt in der Unreal Engine, vorherige Spiele liefen in der hauseigenen RedEngine.

Den ersten Story-Trailer zum kommenden "The Witcher 4" hatte CD Projekt im vergangenen Dezember veröffentlicht. Einen Release-Termin gibt es noch nicht.

(dahe)

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