US-Wahl: Kamala Harris kündigt überparteiliches Beratergremium an

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Die Demokratin umwirbt in Arizona Wähler, die den Republikanern nahestehen. Sie bekräftigt ihr Versprechen, einen Republikaner bei einem Wahlsieg ins Kabinett zu holen.

12. Oktober 2024, 1:50 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters,

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 "Ich will keine Ja-Sager."
US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei ihrem Auftritt in Arizona: "Ich will keine Ja-Sager." © Rebecca Noble/​AFP/​Getty Images

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat im Falle eines Wahlsiegs ein überparteiliches Beratergremium angekündigt. Dieses solle bei politischen Fragen Rat erteilen, sagte Harris auf einer Veranstaltung von Republikanern, die Harris unterstützen, in Scottsdale im Bundesstaat Arizona. "Ich will keine Ja-Sager", sagte sie. Vielmehr benötige sie Leute, die Ideen prüften.

Die Demokratin hatte ihr Versprechen bekräftigt, einen Republikaner in ihr Kabinett holen zu wollen. Sie tritt bei der Präsidentschaftswahl am 5. November gegen den Republikaner Donald Trump an.

In den USA ist es selten, jedoch nicht komplett außergewöhnlich, dass hochrangige Posten oder gar Ministerien an Mitglieder der anderen Partei vergeben werden. Der gegenwärtige Chef der Notenbank Fed, der Republikaner Jerome Powell, wurde zwar von dem damaligen Präsidenten Trump für die erste Amtszeit nominiert. Trumps Nachfolger, der Demokrat Joe Biden, nominierte ihn dann für seine zweite. 

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Auf diese sieben Swing-States kommt es an

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Harris sprach in Arizona über ihre Bewunderung für den gestorbenen republikanischen Senator John McCain, der aus dem Bundesstaat stammt. Bei der Veranstaltung in einem Golfclub mit rund 150 Zuschauerinnen und Zuschauern wurde die 59-Jährige bejubelt – "Kamala, Kamala"-Rufe ertönten. 

Arizona ist ein sogenannter Swing-State – hier gewann bei der Präsidentschaftswahl 2016 Trump, 2020 gewann der Demokrat Biden knapp. Harris hofft, den Bundesstaat im Südwesten der USA wieder gewinnen zu können. Dabei können für die Demokratin Stimmen von eigentlich traditionell republikanisch wählenden Menschen entscheidend sein. Harris umwirbt diese deswegen besonders. 

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