US-Migrationspolitik: Ábrego García soll nach Uganda abgeschoben werden

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Nach seiner Freilassung aus einem US-Gefängnis soll der unrechtmäßig abgeschobene Salvadorianer Ábrego García nach Uganda gebracht werden. Das teilten seine Anwälte mit.

23. August 2025, 23:20 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP,

 Angeblich soll der unrechtmäßig abgeschobene Migrant Kilmar Ábrego García nun nach Uganda abgeschoben werden. Er wurde erst kürzlich aus einem US-amerikanischen Gefängnis freigelassen.
Angeblich soll der unrechtmäßig abgeschobene Migrant Kilmar Ábrego García nun nach Uganda abgeschoben werden. Er wurde erst kürzlich aus einem US-amerikanischen Gefängnis freigelassen. © Alex Wong/​Getty Images

Am Freitag wurde der unrechtmäßig abgeschobene Kilmar Ábrego García aus El Salvador in den USA aus dem Gefängnis freigelassen. Nun soll er nach Angaben seiner Anwälte in der nächsten Woche nach Uganda abgeschoben werden. 

Seine Anwälte teilten am Samstag mit, Beschwerde gegen die Pläne der US-Regierung eingelegt zu haben. Die angeblich geplante Abschiebung sei eine Strafe dafür, dass er seine vorige Abschiebung nach El Salvador angefochten hatte. 

Uganda nimmt in den USA abgelehnte Asylbewerber auf

Den Anwälten zufolge hat ein Vertreter der Einwanderungspolizei ICE sie direkt nach der Freilassung von García darüber informiert, dass er nach Uganda abgeschoben werden soll. Der Mandant müsse sich bei der ICE in Baltimore melden. Die Regierung in Uganda hatte am Donnerstag bekannt gegeben, im Rahmen eines Migrationsabkommens mit den USA abgelehnte Asylbewerber aus den USA aufzunehmen. 

Ábrego García wurde im März unrechtmäßig nach El Salvador abgeschoben und dort in ein berüchtigtes Hochsicherheitsgefängnis gesteckt. Unter wachsendem Druck und nach einer Anordnung des Obersten Gerichtshofs holten die US-Behörden ihn im Juni zurück. Er wurde zum Gesicht der Debatte über die Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump. 

Anwälte der US-Regierung räumten zwar ein, dass Ábrego García aufgrund eines Verwaltungsfehlers nach El Salvador abgeschoben worden war. Trump behauptete zugleich aber, dass Ábrego García der salvadorianischen Bande MS-13 angehöre und ein Terrorist sei, auch wenn es dafür keinerlei Beweise gibt. 

Der salvadorianische Staatsbürger ist mit einer US-Bürgerin verheiratet und lebte bis zu seiner Abschiebung im Bundesstaat Maryland im Osten der USA. 

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