Ukrainekrieg: USA stoppen teilweise Waffenlieferungen an Ukraine

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Die USA wollen bereits zugesagte Waffenlieferungen an die Ukraine zu Teilen zurückhalten. Als Grund führt die Trump-Regierung zu niedrige US-Bestände mancher Waffen an.

2. Juli 2025, 6:57 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, AFP, AP,

 Die USA wollen einige bereits zugesagte Waffen nicht an die Ukraine liefern.
Ein ukrainischer Soldat in Donezk: Die USA wollen einige bereits zugesagte Waffen nicht an die Ukraine liefern. © Valentyn Ogirenko/​Reuters

Die USA haben angekündigt, manche ihrer bereits zugesagten Waffenlieferungen an die Ukraine nun doch nicht mehr abzuwickeln. "Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Interessen Amerikas in den Vordergrund zu stellen", sagte Anna Kelly, eine Sprecherin des  US-Präsidialamts. Hintergrund sind demnach zu niedrige US-Bestände mancher Waffen.

Das Verteidigungsministerium hatte laut Kelly die militärische Unterstützung der USA für andere Länder auf der ganzen Welt überprüft. Ein Regierungsvertreter sagte der Nachrichtenagentur AP, bei der Überprüfung sei festgestellt worden, dass die Bestände einiger zuvor zugesagter Waffen zu niedrig seien. 

Zuvor hatte das Magazin Politico unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, dass einige Lieferungen von Luftabwehrraketen und anderen Präzisionsgeschossen an die Ukraine gestoppt würden. Es handelt sich um Hilfen, die noch von der Vorgängerregierung unter Präsident Joe Biden zugesagt worden seien.

Selenskyj warnt vor Kürzung von US-Hilfen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Anfang Juni vor massiven Auswirkungen für sein Land gewarnt, falls die USA die Unterstützung für sein Land kürzen oder ganz einstellen sollten. Die USA, einst größter Unterstützer der Ukraine, haben seit Januar keine neuen Hilfen mehr für das Land beschlossen.

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