Ukraine: Vergeltung für mutmaßliches Attentat auf Geheimdienstmitarbeiter

vor 16 Stunden 1

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben zwei Menschen getötet, die für den Mord eines SBU-Offiziers verantwortlich gewesen sein sollen. Das Versteck der beiden von Russland angeworbenen Täter sei durch verdeckte Ermittlungen und aktive Spionageabwehr entdeckt worden, teilte Geheimdienstchef Wassyl Maljuk  laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa mit. Die Nachrichtenagentur Reuters vermeldete, dass zunächst nicht klar gewesen sei, wie viele mutmaßliche Agenten des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB getötet worden seien.

»Bei der Festnahme haben sie Widerstand geleistet, es kam zu einem Feuergefecht, sodass die Schurken liquidiert wurden«, sagte Maljuk auf einem vom SBU über den Messenger Telegram verbreiteten Video. Am Ende des Videos sind zwei mutmaßliche Leichen hinter Maljuk auf den Aufnahmen zu erkennen. Vermutlich handelt es sich um einen Mann und eine Frau.

Am Donnerstag war ein SBU-Oberst in Kyjiw durch fünf Schüsse getötet worden. Der Geheimdienstmitarbeiter soll in die Organisation von Sabotageakten beim Kriegsgegner Russland verantwortlich gewesen sein. Bei ihrer Verteidigung gegen die russische Invasion verübt die Ukraine immer wieder Anschläge tief im russischen Hinterland. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor.

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