Kyjiw, Ukraine
Mykola Vorozhko, 10 Jahre
»Ohne ihn wären wir gestorben.«
Der 10-jährige Mykola zeigt auf seinen Hund Buddy. Die Familie konnte dank dem Zwergspitz sich und ihre Katze in Sicherheit bringen – vor einem erneuten Drohnenangriff aus Russland.
Mykola Vorozhko, 10 Jahre
»Er hat uns geweckt und an uns gezerrt, damit wir aufstehen. Er war sehr aufgeregt und wirkte besorgt.«
Sie alle wurden in der Nacht von russischen Luftangriffen terrorisiert, in einer der schlimmsten Attacken seit Kriegsbeginn. Mehr als acht Stunden lang beschoss Russland die ukrainische Hauptstadt – in mehreren Angriffswellen. Die ukrainischen Luftstreitkräfte meldeten insgesamt 550 Attacken mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern im ganzen Land - das Hauptziel der Angriffe war aber Kyjiw.
Mindestens 23 Menschen wurden allein in der Hauptstadt verletzt, Hunderte mussten ihre Häuser verlassen - und sich und ihre Haustiere aus dem Trümmerhaufen retten. So auch Tetjana Zarudna.
Tetjana Zarudna, Anwohnerin
»Die Shahed-Drohnen kamen angeflogen und wir hörten nur ein Peng, Peng! Da wurde uns klar, dass unser Gebäude getroffen worden war. Wir saßen im Flur. Als wir die Tür öffneten, sahen wir Funken bis zum vierten Stock hochfliegen. Später erfuhren wir, dass die Drohne den zweiten Stock unter uns getroffen hatte.«
Nach Angaben des Zivilschutzes ist auch ein 10 Jahre altes Mädchen unter den Verletzten des jüngsten Drohnenterrors. Für den gleichaltrigen Mykola bleibt eine traumatische Erinnerung.
Mykola Vorozhenko, 10 Jahre
»Als etwas im Haus explodierte, bekam ich eine Panikattacke. Meine ältere Schwester konnte mich aber beruhigen.«
Und dank Heldenhund Buddy blieben alle unverletzt.