Ukraine-Gipfel verschoben: Selenskij kommt trotz Biden-Absage nach Berlin

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Trotz der Verschiebung des Ukraine-Solidaritätsgipfels in Ramstein kommt der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij nach Deutschland. Er wird am Freitag in Berlin Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen. Vor Bekanntwerden des Besuchs hatte das US-Kommando auf dem Luftwaffenstützpunkt in Ramstein bekanntgegeben, dass das Gipfeltreffen von 50 verbündeten Staaten der von Russland angegriffenen Ukraine nach der Absage von US-Präsident Joe Biden verschoben wird. Selenskij hatte seine Teilnahme zugesagt.

Biden verschob seinen Deutschland-Besuch am Dienstag kurzfristig wegen des Hurrikans „Milton“, als dieser sich Florida näherte. Das US-Kommando im rheinland-pfälzischen Ramstein teilte daraufhin am Mittwoch mit: „Die Veranstaltung am 12. Oktober ist verschoben. Ankündigungen über künftige Treffen der Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine werden folgen.“ Der Kontaktgruppe gehören insgesamt 50 Länder an, die die Ukraine mit der Lieferung von Waffen und Rüstungsgütern in ihrem Abwehrkampf gegen Russland unterstützen. Sie ist schon mehrfach in Ramstein auf Ebene der Verteidigungsminister zusammengekommen. Das für Samstag geplante Treffen wäre aber der erste Gipfel auf Ebene der Staats- und Regierungschefs gewesen.

Neben Biden hatten sich etwa 20 weitere Staats- und Regierungschefs angekündigt. Unter anderem gab es Zusagen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und des britischen Premierministers Keir Starmer. Ausweichtermine gibt es bisher weder für den Biden-Besuch noch für den Gipfel. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministers sagte, es gebe den Wunsch, noch im Oktober ein Treffen auf Ebene der Verteidigungsminister auf die Beine zu stellen.

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