Die Niederländerin Lorena Wiebes hat eine ereignisreiche dritte Etappe der Tour de France Femmes für sich entschieden. Nach 163,5 meist flachen Kilometern sprintete die Europameisterin vor Landsfrau Marianne Vos und der Neuseeländerin Ally Wollaston ins Ziel.
Vos, Siegerin der ersten Etappe, holte sich damit das Gelbe Trikot der Gesamtführenden zurück. Die frühere deutsche Straßenmeisterin Liane Lippert fuhr ein starkes Rennen und wurde Fünfte. Schon am Sonntag hatte sie als Vierte das Podest nur knapp verpasst.
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Die Etappe von La Gacilly nach Angers endete mit einem Schreckmoment: 3,7 Kilometer vor dem Ziel stürzten mehrere Fahrerinnen in einer Rechtskurve. Vom Unfall betroffen war auch die Niederländerin Demi Vollering, Tour-Siegerin von 2023 und Gesamtzweite im Vorjahr. Mit schmerzverzerrtem Gesicht überquerte sie dennoch die Ziellinie.
Hohes Tempo und ein kurioser Unfall
»Nicht nur das Finale war hektisch. Das ganze Rennen war super schnell«, sagte die deutsche Radrennfahrerin Romy Kasper in der ARD. Kurz nach dem Start hatte zunächst Franziska Brauße eine Attacke gewagt, beim folgenden Konter einer vierköpfigen Gruppe kam die Bahnrad-Olympiasiegerin aber nicht mit und gab wenig später auch die Verfolgung auf.
Vorn lag das Ausreißerquartett bis zu 4:45 Minuten vor dem Peloton, ehe der Vorsprung kontinuierlich schmolz. Sechs Kilometer vor dem Ziel war die Flucht beendet.
Zwischendurch kam es zu einem Unfall, an dem die Gendarmerie beteiligt war. Drei Beamte auf Motorrädern bremsten beim Versuch, das Peloton zu überholen, ab, eine Fahrerin fuhr daraufhin gegen das Motorrad, mehrere stürzten. Alle Fahrerinnen konnten die Etappe jedoch beenden.

Favoritin Demi Vollering (r.) im Zielbereich
Foto: Julien de Rosa / AFPSchon vor dem Start musste eine Mitfavoritin aufgeben: Wegen einer Magen-Darm-Erkrankung zog Elisa Longo Borghini, die italienische Giro-Siegerin (UAE Team – ADQ), zurück.
Am Dienstag steht zwischen Saumur und Poitiers (130,7 Kilometer) erneut eine Flachetappe an. Die vierte Ausgabe der Tour für Frauen endet am Sonntag in Châtel in den Alpen. Tags zuvor steht die Königsetappe hinauf zum Col de la Madeleine an.