Künstliche Intelligenz: China schlägt weltweit anerkanntes KI-Regelwerk vor

vor 10 Stunden 1

China strebt eine Führungsrolle bei künstlicher Intelligenz (KI) an. Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang hat nun eine weltweite Zusammenarbeit in dem Bereich vorgeschlagen. In seiner Eröffnungsrede auf der Welt-KI-Konferenz in Shanghai sagte Li, die Regulierung von KI sei derzeit zersplittert. Es sei wichtig, die Koordinierung zwischen den Ländern zu verstärken.

Li brachte die Gründung einer weltweiten Organisation ins Spiel, die den Bereich regulieren soll . Es gehe darum, ein anerkanntes Regelwerk für die Entwicklung und Sicherheit von künstlicher Intelligenz zu schaffen.

Die Regierung in Peking hat das Ziel ausgegeben, bis 2030 weltweit führend bei KI zu werden. Bei der zweitägigen Konferenz in Shanghai präsentieren am Wochenende Technologiekonzerne und Start-ups ihre Neuheiten im Bereich der künstlichen Intelligenz. Neben chinesischen Konzernen wie Huawei und Alibaba werden auch westliche Firmen wie Tesla und Alphabet erwartet.

Die Konferenz wird vom Handelskonflikt zwischen Washington und Peking überschattet. Die US-Regierung hatte etwa Exportbeschränkungen für Spitzentechnologie nach China verhängt; darunter fielen auch hochwertige KI-Chips von Unternehmen wie Nvidia. Mitte Juli kündigte Nvidia-Chef Jensen Huang an, wieder H20-Chips auf dem chinesischen Markt verkaufen zu dürfen.

Washington sorgte sich bereits unter dem Ex-Präsidenten Joe Biden darum, dass China mit der Technologie seine militärischen Fähigkeiten verbessern könnte. Deswegen dürfen nur weniger leistungsfähige Chips verschifft werden. Dennoch entwickelt sich die Technologie auch in China schnell weiter. Li warnte auf der Konferenz in Shanghai, künstliche Intelligenz dürfe nicht zu einem exklusiven Spiel werden.

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