Texas: Opferzahl steigt auf 27 – Suche nach Vermissten dauert an

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Bei den Sturzfluten im US-Bundesstaat Texas ist die Todeszahl nach Behördenangaben auf mindestens 27 gestiegen. Unter ihnen sind demnach neun Kinder und 18 Erwachsene, die vorher nicht alle identifiziert waren. Dutzende Mädchen aus einem Sommercamp werden noch vermisst.

Acht Menschen sind den jüngsten Angaben zufolge verletzt worden. Der Wetterdienst sagte weiteren Starkregen und »örtlich katastrophale« Sturzfluten in der Region voraus.

Das Ausmaß der Katastrophe ist mehr als 24 Stunden nach Beginn der Sturzfluten unklar. Mehr als 850 Menschen konnten unverletzt gerettet werden, hieß es weiter. Die Einsatzkräfte suchen bislang bei Tag und Nacht nach den Vermissten entlang des Guadalupe River.

Aufnahme vom Camp Mystic, in dem Dutzende Mädchen schliefen, nach der Sturzflut

Aufnahme vom Camp Mystic, in dem Dutzende Mädchen schliefen, nach der Sturzflut

Foto: Ronaldo Schemidt / AFP

»Die Menschen müssen wissen, dass heute ein harter Tag sein wird«, sagte der Bürgermeister von Kerrville, Joe Herring Jr. »Bitte beten Sie für unsere Gemeinde.«

Das US-Fernsehen zeigt verzweifelte Eltern, die auf eigene Faust nach ihren Kindern vor Ort suchen. Laut CNN  bestätigten drei Familien den Tod ihrer Töchter, die zum Camp Mystic gehörten. Rettungskräfte suchen weiterhin nach vielen weiteren Teilnehmerinnen des christlichen Mädchencamps, das seit 1926 stattfindet.

In der Region nahe der Großstadt San Antonio finden rund um den 4. Juli jedes Jahr zahlreiche Sommercamps statt, die Tausende Kinder und Jugendliche anziehen. In der Nacht wurde die Gegend vom Guadalupe River überspült, nachdem zuvor rund 45 Minuten heftiger Starkregen gefallen war.

Heimatschutzministerin Noem reist nach Texas

US-Präsident Donald Trump postete am Samstagvormittag auf der Plattform Truth Social:  »Melania und ich beten für alle Familien, die von dieser furchtbaren Tragödie betroffen sind.« Und: »Gott segne die Familien, Gott segne Texas!« Heimatschutzministerin Kristi Noem wird laut Trump bald vor Ort sein.

Am frühen Freitagmorgen hatte es in dem Gebiet begonnen heftig zu regnen. Der Guadalupe River sei in den frühen Morgenstunden innerhalb kürzester Zeit um fast acht Meter angestiegen, sagte Vize-Gouverneur Dan Patrick. Die Rede war von einer »desaströsen Sturzflut«.

Teilweise wurden die Leichen in Autos gefunden, die weggespült worden waren. Nach Angaben des Vize-Gouverneurs Dan Patrick waren neun Rettungsteams mit rund 500 Einsatzkräften auf der Suche nach den Vermissten. Die Lage sei unübersichtlich, es gebe keinen Strom und keine Internetverbindung.

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Gouverneur Abbott rief für Teile von Texas den Katastrophenfall aus, um zusätzliche Ressourcen zu mobilisieren. Auf X schrieb er: »Wir werden nicht aufhören, bis alle gefunden worden sind.«

In der Umgebung wurden die Anwohner aufgefordert, sich in höhere Lagen zu begeben. Es wurden zentrale Anlaufpunkte geschaffen.

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