Der Osnabrücker Stadtrat hat für eine Übernahme der Bremer Brücke gestimmt. So sollen die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten ermöglicht werden, die der VfL sich nicht hätte leisten können.

Bald in Besitz der Stadt Osnabrück? Die Bremer Brücke. IMAGO/osnapix
Der 7. Mai 2024 dürfte einer der bittersten Tage der jüngeren Osnabrücker Vereinsgeschichte sein. Nicht nur stieg der VfL nach nur einer Saison im Unterhaus direkt wieder in Liga 3 ab. Er trat den schweren Gang auch noch ohne Fans in einem fremden Stadion an - obwohl das 0:4 gegen Schalke auf dem Papier ein Heimspiel war.
Schuld an der misslichen Lage hatte der Zustand der eigentlich Heimstätte der Niedersachen. Die Bremer Brücke war nach einer regelmäßigen Kontrolle durch die DFL wegen Sicherheitsbedenken gesperrt worden. Woraufhin die bereits länger laufenden Bemühungen um eine Sanierung des Stadions Fahrt aufnahmen.
Am Dienstag kam es nun zum nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer gesicherten Zukunft der Bremer Brücke. In einer Sitzung des Stadtrats beschloss die Stadt Osnabrück die Übernahme des Stadions. Diese soll die bitter nötige Sanierung des Stadions ermöglichen, für die eine Projektgruppe Gesamtkosten von rund 70 Millionen Euro ermittelt hat.
VfL-Mitglieder müssen zustimmen
Sollte es zu der geplanten Übernahme kommen, würde die Stadt laut einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung die Kommanditanteile der Stadion KG vom VfL erwerben. Dieser werde ab 2026 statt Eigentümer dann Hauptpächter der Bremer Brücke und solle ligaabhängige Entgelte für die Nutzung zahlen.
In trockenen Tüchern ist das Unterfangen allerdings noch nicht. Erst müssen die Mitglieder des VfL Osnabrück der Übernahme durch die Stadt zustimmen. Dies soll am 8. Juli im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung geschehen.
mja