Russischer Angriffskrieg: "Bis Russland resigniert"

vor 21 Stunden 1

Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler über Putins Krieg gegen die Ukraine, die Rückkehr imperialer Politik und Europas Rolle in der neuen Weltordnung.

13. Juli 2025, 8:07 Uhr

Artikelzusammenfassung

SPD-Politiker fordern Kehrtwende in der Außenpolitik, Münkler kritisiert Manifest als inhaltslosen Hochmut. Warnung vor russischem Angriff auf Nato-Gebiet, Münkler sieht Parallelen zur Ukraine-Krise. Rückkehr zur Großmachtpolitik des 19. Jahrhunderts durch Putin und Trump, Imperien als Stabilitätsfaktor diskutiert. Europa als letzter Bannerträger der Demokratie, Münkler plädiert für europäische Atomwaffen. Analyse der Weltordnung: Münkler skizziert Pentarchie als Lösung, betont Bedeutung von Macht und Ökonomie.

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Ein Haus wird von Granaten getroffen, ein ukrainischer Soldat geht in Deckung. Knapp ein Jahr später nehmen russische Truppen die Stadt in der Oblast Donezk ein.

ZEIT Geschichte: Einige SPD-Politiker haben im Juni in einem "Manifest" eine Kehrtwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik gefordert, eine Abkehr von der Aufrüstung und eine Wiederannäherung an Putin. Von "Zusammenarbeit mit Russland" ist dort die Rede. Sie sind SPD-Mitglied ...

Herfried Münkler: ... nach wie vor ...

ZEIT Geschichte: ... was haben Sie gedacht, als Sie das Manifest gelesen haben?

Münkler: Ich war nicht besonders überrascht. Offenbar wollen sich Leute, die politisch unwichtig geworden sind, damit wichtigmachen. Außerdem: "Manifest" – was für ein hochgestochener Begriff für ein so inhaltsloses Gerede.

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