Die Würzburger Kickers kamen im ersten Spiel nach der Freistellung von Martin Lanig gegen das Kellerkind aus Bamberg nur zu einem Remis und konnten gleichzeitig den Patzer des Primus aus Schweinfurt nicht ausnutzen. Der Kampf des Kellerkindes wiederum wurde mit einem Punkt belohnt.

Oft gab es für Würzburgs Offensivkräfte kein Vorbeikommen an der gut organisierten Bamberger Abwehr. IMAGO/Frank Scheuring
Ohne den unter der Woche freigestellten Martin Lanig empfingen die Würzburger Kickers den Tabellenletzten Eintracht Bamberg. Während die Gernlein-Elf derzeit jeden Punkt im Abstiegskampf benötigt, ging es für die Würzburger Kickers unter Interimstrainer und Sportdirektor Sebastian Neumann darum, die bevorstehende Meisterschaft des 1. FC Schweinfurt zumindest noch einmal um eine Woche zu verschieben. Mit einem eigenen Sieg hätte dies gelingen können, bevor es am nächsten Spieltag sogar zum direkten Duell der beiden Spitzenteams kommt.
Die Würzburger waren von Beginn an um Spielkontrolle bemüht und ließen Ball und Gegner früh laufen. So dauerte es auch nicht lange, bis die Hausherren in Führung gingen: Routinier Winkler köpfte eine Zaiser-Ecke zum Würzburger Führungstreffer in die Maschen (9.). Auch in der Folge zeigten sich die Gastgeber deutlich spielbestimmender und aktiver. Immer wieder drangen die Würzburger gefährlich ins Angriffsdrittel ein, doch der finale Pass fand meist keinen Abnehmer. Erst als es Kraus einmal versuchte, musste Olschewski im Bamberger Tor eingreifen (23.).
In der Folge wurden die Würzburger wieder zielstrebiger, so dass Olschweski mehrfach über sich hinauswachsen musste, um den zweiten Treffer der Hausherren zu verhindern. Kurz vor dem Seitenwechsel wurde die Chancenverwertung der Würzburger grob fahrlässig, als Junge-Albiol eine Hereingabe von Fesser aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen konnte und über das Bamberger Gehäuse schoss (43.).
Wieselsberger unglücklich
Auch nach der Pause hielten die Gäste aus Bamberg weiter engagiert dagegen und sogar die erste Chance im zweiten Durchgang gehörte den Bambergern. Jankowiaks Schuss ging jedoch am Würzburger Kasten vorbei. Die wiederum konnten nun nicht mehr so leicht gefährlich werden, auch weil Bamberg aufopferungsvoll und leidenschaftlich verteidigte. Wenn Würzburg für offensive Aufreger sorgte, dann über den agilen Junge-Albiol, doch auch sein Abschluss nach einer guten Stunde ging am Tor vorbei (63.).
Bamberg hielt somit das Spiel offen und war zu Beginn der Schlussphase plötzlich in Überzahl. Würzburgs Uhl zog gegen den durchgebrochenen Lang die Notbremse und musste vom Platz (80.). Zunächst verpasste Hushcha mit einem Distanzschuss den Ausgleich, dann halfen die Würzburger nach. Wieselsberger verlängerte eine Bamberger Ecke unglücklich ins lange Eck und ins eigene Netz (88.).
1:0
Winkler (9')
1:1
Wieselsberger (88')
Auer , Hushcha, Jankowiak , Kettler, Leistner , Linz , Olschewski, Reischmann, Schmitt , Schönwiesner , Valdez
Stadion
AKON ARENA
Zuschauer
2.058
Dabei blieb es und die Würzburger Kickers kamen im ersten Spiel nach der Freistellung von Martin Lanig gegen das Kellerkind aus Bamberg nur zu einem Unentschieden und konnten gleichzeitig den Patzer des Primus aus Schweinfurt nicht ausnutzen.