Bei den ersten Wahlen im indischen Unionsterritorium Jammu und Kaschmir seit zehn Jahren haben sich die Wähler für ein Bündnis aus Gegnern von Ministerpräsident Narendra Modi entschieden. Die stärkste Partei wird den vorläufigen Ergebnissen zufolge künftig die Regionalpartei National-Konferenz Jammu und Kaschmir (JKNC) stellen. Sie hat den Entzug der Teilautonomie von Jammu und Kashmir durch Modis Regierung vor fünf Jahren scharf verurteilt und eine Wiederherstellung des früheren Sonderstatus gefordert. Der Regionalwahl wurde in der größten Demokratie der Welt größere Bedeutung beigemessen, weil sie nur einige Monate nach der Parlamentswahl stattfand. Modis hindunationalistische Partei BJP konnte zwar mit kleineren Parteien die Mehrheit im Unterhaus verteidigen, doch sie verlor zahlreiche Sitze. Dies wurde damals als Wunsch vieler Wähler an die Regierung gewertet, ihren Kurs zu ändern.
Regionalwahl in Indien: Opposition siegt in Kaschmir
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