Pop und Politik: Markus S. Kleiners Buch „Keine Macht für Niemand“

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Marcus S. Kleiner schlüpft in die Rolle des engagierten Lehrers, der lustlose Teenager bei der Stange halten will, und schaut in „Keine Macht für Niemand“ auf achtzig Jahre deutschsprachige Popmusik. Ganz wie entzündete Jugendliche sucht er in jedem Beispiel die richtige oder die falsche Politik. Er stellt zu diesem Zweck wiederholt drei Fragen: „Was wird im Song erzählt?“, gefolgt von „Wie wird erzählt?“ und „Wer erzählt?“ Ist immanente musikalische Expertise gefragt, lässt er einen ehemaligen Kollegen der Popakademie Mannheim zu Wort kommen. Zuerst erzählt Kleiner, der an einer Berliner Privathochschule Kommunikation und Medien lehrt, aber vor allem viel von sich (man sieht ihn außerdem auf fast jedem Bild im Buch, das ihn neben Musikern zeigt, die den Lesefluss mit allgemeinen Statements darüber unterbrechen, was für sie Politik im Pop bedeutet).

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