Das Urteil im Rechtsstreit zwischen der ehemaligen RBB-Intendantin Patricia Schlesinger und ihrem Ex-Sender produziert keinen Sieger. Man kann es gerecht finden.
16. Juli 2025, 20:33 Uhr
Ein Gerichtsstreit ist kein Fußballspiel. Man muss nicht für
die eine oder andere Seite mitfiebern oder gar Fan einer der Mannschaften sein.
Aber wenn der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und seine frühere, von ihm im
August 2022 fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger einander
verklagen, ist es auch schwer, die Auseinandersetzung emotionslos als
Unbeteiligter zu verfolgen. Schon deshalb, weil es letztlich unser
Beitragszahlergeld ist, um das es da geht, und um unseren öffentlich-rechtlichen
Rundfunk, dessen Vergangenheit und Zukunft dort verhandelt wird.