"Offizielle Kryptogeld-Wallet" von Trump angekündigt: Drei Söhne widersprechen

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Gleich drei Söhne von Donald Trump haben teils scharf auf die Ankündigung eines Geschäftspartners ihres Vaters reagiert, eine offizielle Kryptogeld-Wallet des US-Präsidenten zu veröffentlichen. Eric Trump, Donald Trump Jr. und ungewöhnlicherweise sogar Barron Trump haben innerhalb von Minuten am Dienstag auf dem Kurznachrichtendienst X erklärt, dass ihre Familie nichts mit der Anwendung zu tun hat, die zum Kaufen und Verkaufen von Kryptogeld gedacht ist. Damit geht es für das jüngste Kryptogeldprojekt mit Verbindungen zu Donald Trump recht chaotisch los, denn die Verantwortlichen haben bislang keinen Rückzieher gemacht und werben weiterhin mit dem zugkräftigen Namen. Trump selbst hat sich noch nicht geäußert.

Öffentlich gemacht wurde die "Official $TRUMP Wallet" vorab von der Kryptogeld-Expertin Molly White. Die New York Times hat später bestätigt, dass dahinter Bill Zanker steckt, ein Geschäftspartner Trumps, der schon jene Memecoin herausgebracht hat, deren Preis rund um die Amtseinführung des US-Präsidenten regelrecht explodiert war. Laut White ist eine Firma mit engen Verbindungen zur Trump-Organisation an der neuen Wallet beteiligt. Das bestreiten aber die drei Söhne und Donald Trump Jr. deutet in seinem Beitrag auch gleich an, warum: Trumps Familie will demnach eine eigene Kryptogeld-Wallet veröffentlichen. Der New York Times erklärte Eric Trump, dass seine Familie gerichtlich gegen die andere Wallet vorgehen werde. Ein Account der neuen Wallet auf dem Kurznachrichtendienst X wurde bereits gesperrt.

Der Streit über die Kryptogeld-Wallet macht einmal mehr deutlich, wie massiv seine Familie, seine Firmen und seine Geschäftspartner mit seinem Namen in der Kryptogeldbranche aktiv sind und das Engagement trotz aller Kritik noch weiter ausbauen wollen. Schon lange wird Trump vorgeworfen, sein Amt mit wirtschaftlichen Interessen zu verbinden, im Kontext von einzelnen Aktionen war auch schon bereits von Korruption die Rede. So hat US-Senator Chris Murphy von den Demokraten ein exklusives Dinner Donald Trumps mit jenen Personen, die die meisten seiner Kryptomünzen halten, als "das Dreisteste und Korrupteste" bezeichnet, was "je ein Präsident gemacht hat".

(mho)

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