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Die Augen von Buckelwalen sind etwa so groß wie Orangen, doch das Sehvermögen der Meeressäuger ist wohl geringer, als es die Abmessungen ihrer Sehorgane vermuten lassen. Die bis zu 15 Meter langen Tiere können große, einfache Formen aus einer Entfernung von bis zu 75 Metern erkennen, aber um Details auszumachen, müssen sie sich Objekten bis auf 30 Meter nähern. Das berichten US-Forschende im Fachjournal »Proceedings of the Royal Society B«.
Das Team um Jacob Bolin von der University of North Carolina hatte das linke Auge eines jugendlichen Buckelwals untersucht, der eingeschläfert wurde, nachdem er gestrandet war. Die Forschenden analysierten die Struktur des Auges und seine Netzhautzellen. Zudem verwendeten sie Computermodelle, um zu simulieren, wie gut das Tier vermutlich unter Wasser sehen konnte.
Diese Arbeit helfe, eine große Lücke im Verständnis großer Wale zu schließen, sagte die an der Studie beteiligte Biologin Lori Schweikert. Die Forscher schreiben, dass ihre Arbeit dazu beitragen könnte, Fischernetze zu entwerfen, die für Buckelwale besser sichtbar sind, damit die Tiere sich nicht darin verstricken.
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