Neil Young schießt gegen Elon Musk: »Wenn du ein Faschist bist, hol dir einen Tesla«

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Neil Young, 79, hat bei einem Benefizkonzert in Los Angeles mit einem neuen Song aufhorchen lassen, wie unter anderem der »San Francisco Chronicle« berichtet. Darin fordert der Sänger nicht nur die amerikanische Autoindustrie dazu auf, wieder konkurrenzfähiger zu werden, sondern geht zugleich Donald Trumps Gefolgsmann Elon Musk und dessen Unternehmen Tesla an.

Der politisch brisante Song, den Young am Wochenende erstmals vorstellte, trägt den Titel »Let’s Roll Again«. Er beginnt mit einem Aufruf an die amerikanischen Autohersteller: »Come on Ford, come on GM / Come on Chrysler, let’s roll again.« (etwa: »Komm schon Ford, komm schon GM / komm schon Chrysler, lasst uns wieder loslegen.«)

Abgesehen davon, dass Young die amerikanische Autoindustrie dafür kritisiert, dass sie China in der Entwicklung von E-Autos hinterherhinkt (»China’s way ahead, they're making clean cars«), baute er zahlreiche Verweise auf Berichte über Autounfälle an, in die offenbar Teslas selbstfahrende Modelle verwickelt waren.

Doch damit nicht genug: Gegen Ende des Songs holte Young zur direkten musikalischen Spitze gegen Musk und sein strauchelndes Unternehmen aus – sehr zur Freude des kalifornischen Publikums: »If you’re a fascist, get a Tesla / It’s electric, it doesn’t matter.« (etwa: »Wenn du ein Faschist bist, hol dir einen Tesla / Der ist elektrisch, das spielt keine Rolle.«)

Young nicht zum ersten Mal mit kritischer Äußerung gegen Trump-Regierung

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Sänger zu politisch brisanten Themen äußerte. Den US-Präsidenten und seine Regierung nimmt Young regelmäßig ins Visier. Zuletzt äußerte er deswegen auch Bedenken, nach seiner Europa-Tour im Sommer nicht wieder in die USA einreisen zu können.

»Wenn ich in Europa Musik spiele und über Donald J. Trump spreche, kann es sein, dass ich zu denen gehöre, die nach Amerika zurückkehren und ausgesperrt oder ins Gefängnis gesteckt werden, um auf einem Zementboden mit einer Aluminiumdecke zu schlafen«, schrieb Young damals in einer Mitteilung. »Wenn ihr etwas Schlechtes über Trump oder seine Regierung sagt, kann euch die Wiedereinreise in die USA verwehrt werden. Wenn ihr Kanadier seid. Wenn ihr wie ich Doppelbürger seid, wer weiß? Wir werden das alle zusammen herausfinden.«

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