Asiatische Entwicklungsbank: "Sie werden sich nicht zwischen den USA und China ausspielen lassen"

Artikelzusammenfassung

Die Zölle von US-Präsident Trump sind für den Exportmarkt Asien ein Problem, aber laut dem Chefökonom der Asiatischen Entwicklungsbank, Albert Park, könnten sie auch als Chance genutzt werden. Die Unsicherheit drückt auf Investitionen, aber das Wachstum in Asien wird voraussichtlich dennoch bei 4,9 Prozent liegen. Die Zölle könnten das Wachstum in China und anderen Ländern verlangsamen, aber Deals könnten die Auswirkungen mildern. Die Länder könnten von der Umlenkung der Exporte aus China profitieren und sich stärker aufeinander zubewegen. Die Forderungen der USA könnten zu einem Abbau von Handelshemmnissen führen und die heimische Wettbewerbsfähigkeit stärken. Es gibt noch Herausforderungen in Bezug auf Governance und Arbeitsmobilität, aber die Region zeigt sich pragmatisch und strebt einen offenen Austausch mit dem Rest der Welt an.

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Für den Exportmarkt Asien sind die Zölle von US-Präsident Trump ein Problem. Wie sie darauf reagieren und sie sogar als Chance nutzen können, erklärt der Chefökonom der Asiatischen Entwicklungsbank, Albert Park.

ZEIT ONLINE: Herr Park, Sie sind gerade in Washington, D. C., wo sich Delegationen aus aller Herren Länder auf die Füße treten, um mit der US-Regierung über Zölle zu verhandeln.

Albert Park: Das stimmt, und ich bekomme hin und wieder zugesteckt, wie dieses oder jenes Treffen gelaufen ist. Wirklich berichten kann man aus diesen Gesprächen aber noch nicht. Bevor es losgeht, unterzeichnen sämtliche Teilnehmer jedes Mal ein Geheimhaltungsabkommen.