Musikstreamingdienste: Wir brauchen weniger Musik

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Streamingdienste wie Spotify versprachen die Demokratisierung des Pop. Stattdessen haben sie vor allem Überfluss produziert. Der muss enden. Ein Vorschlag zur Rettung

16. Juli 2025, 15:23 Uhr

Musikstreamingdienste Spotify Demokratisierung Popmusik
Zurückspulen hälfe auch manchmal bei der Musik, nicht bloß im nostalgischen Revival-Sinne: Früher gab es weniger Musik, und das war besser, auch für die Musik. © Javier Zayas Photography/​Getty Images

Ungefähr jede Sekunde lädt eine Künstlerin, ein Künstler, eine Band irgendwo auf der Welt einen Song beim Musikstreamingdienst Spotify hoch. Also tatsächlich: Fast 100.000 pro Tag, die Quellenlage variiert. Über 100 Millionen Songs hält Spotify, Weltmarktführer beim Musikstreaming, nach eigenen Angaben verfügbar. So viel Musik kann kein einzelner Mensch hören, so viel Musik wollen vermutlich auch die mittlerweile bald 700 Millionen monatlichen Nutzerinnen und Nutzer von Spotify nicht hören. Zugleich mehren sich Hinweise auf KI-generierte Fakebands mit Hunderttausenden Hörern pro Monat; die Urheberschaft ist bei diesen Fakebands unklar. Nicht nur Menschen, auch Maschinen machen immer mehr Musik.

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