Mit Kaufoption: HSV holt Innenverteidiger Omari aus Rennes

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Der Hamburger SV hat eine erhoffte Verstärkung für die Innenverteidigung präsentiert: Warmed Omari (25) kommt zunächst auf Leihbasis von Stade Rennes, könnte aber sogar länger in der Hansestadt bleiben.

 Warmed Omari.

Er verstärkt die HSV-Abwehr: Warmed Omari. IMAGO/foto2press

Dass sich der Hamburger SV vor dem Pflichtspielstart gerade in der Defensive noch verstärken wollte, war kein Geheimnis. Bei zwei Wunschlösungen aber waren Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa zuletzt leer ausgegangen - Armel Bella-Kotchap (23, FC Southampton) und Stefan Posch (28, FC Bologna) waren schlicht zu teuer.

Eine Einigung fand der HSV derweil mit Stade Rennes - wegen Warmed Omari. Der neunmalige Nationalspieler der Komoren kommt zunächst auf Leihbasis, nach der Saison haben die Hanseaten zudem eine Kaufoption, um den 25-Jährigen fest an sich zu binden.

Omari gilt in Hamburg als Sofortverstärkung - obwohl er nicht gerade viel Spielpraxis mitbringt. Der noch bis 2027 an Rennes gebundene Verteidiger war in der vergangenen Saison an Olympique Lyon verliehen. Beim sich in der Schieflage befindlichen Traditionsklub kam Omari nur viermal zum Zug. Sieben Ligue-1-Minuten standen 90 im französischen Pokal sowie 180 in der Europa League gegenüber.

Omari war in der Saison 2021/22 in Rennes durchgestartet (34 Einsätze) und kommt mittlerweile auf 76 Spiele in der Ligue 1 sowie zehn in der Europa League.

"Mit Warmed haben wir einen Spieler für uns gewinnen können, der bereits in der Ligue 1 sowie in europäischen Wettbewerben viel Erfahrung gesammelt hat. Zugleich besitzt er noch immer Entwicklungspotenzial. Dieses wollen wir gemeinsam mit ihm weiter ausschöpfen", freut sich Kuntz über die Verpflichtung.

Costa sieht Omari als "modernen Innenverteidiger mit einem interessanten Profil: Er ist schnell, technisch versiert und besitzt eine gute Spieleröffnung. Er verteidigt intelligent und mutig. Mit seinen Kernkompetenzen wird er unsere Defensive noch variabler machen."

Elfadli darf "aufatmen" - Kommt auch Vuskovics Bruder?

Beim Bundesliga-Aufsteiger ist Omari als rechter Anker in der Dreierkette eingeplant. Mit Folgen für Daniel Elfadli, der damit wieder in die Zentrale rücken kann. Der 28-Jährige hat seine Stärken klar im Zentrum und soll diese künftig dort auch wieder ausspielen.

"Ich hatte tolle Gespräche mit den sportlich Verantwortlichen und dem Trainer, in denen ich viel Wertschätzung gespürt habe. Nun freue ich mich, meine neuen Teamkollegen kennenzulernen und dem HSV dabei zu helfen, seine sportlichen Ziele zu erreichen", wird Omari, der fortan die Rückennummer 17 tragen wird, in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Beim Trainingslager auf Mallorca soll sich Omari schnellstmöglich im Team einfinden. Ob er der letzte verpflichtete Innenverteidiger bleibt, ist derweil offen. Der HSV hat zumindest sein Interesse an Luka Vuskovic, dem 18-jährigen Bruder des gesperrten Mario Vuskovic, bei dessen Stammklub Tottenham Hotspur hinterlegt.

Der letzte Neuzugang wird Omari aber sicher nicht bleiben. Giorgi Gocholeishvili, Rechtsverteidiger von Schachtar Donezk, wird im Laufe des Donnerstags auf Mallorca erwartet.

msc

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