Mikalaj Statkewitsch: Im Kampf gegen die Diktatur – ein Leben lang

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Der belarussische Oppositionsführer Mikalaj Statkewitsch hätte durch einen Gefangenenaustausch frei kommen können. Stattdessen bleibt er in Gefangenschaft. Warum nur?

18. September 2025, 16:59 Uhr

 Mikalaj Statkewitsch 2017 in Minsk
Mikalaj Statkewitsch 2017 in Minsk © AP/​dpa

Der Weg in die Freiheit, er ist von hier nur noch wenige Schritte entfernt. Aber Mikalaj Statkewitsch hat sich geweigert, sie zu gehen. Eine Überwachungskamera hält fest, wie der Mann, 69 Jahre alt, kahlrasierter Kopf und ganz in Schwarz gekleidet, auf einer Mauer sitzt – und wartet. Vor ihm: leere Fahrstreifen, ein Zaun, ein Grenzposten. Stundenlang harrt er so aus, in der sogenannten neutralen Zone, dem Niemandsland zwischen Belarus und Litauen, während laut Überwachungskamera die Stunden des Nachmittags vergehen: 15.01, 16.01, 17.01.

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