Iván Fischers „Don Giovanni“: Einmannkrieg gegen die Regieoper-Mafia

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Im Arbeitszimmer seines Budapester Hauses, zwischen Salonflügel und Schreibtisch, zwischen der deutschen Goethe-Gesamtausgabe und der chinesischen Guzheng, einer traditionellen Wölbbrettzither, kommt der Dirigent und Regisseur Iván Fischer ebenso heiter wie umstandslos zur Sache: „Ich möchte einfach ,Don Giovanni‘ machen – so, wie er ist. Ich weiß, dass ich damit allein stehe. Meine Freunde sagen: ,Wie kannst du einen Einmannkrieg gegen die Regieoper-Mafia führen?!‘ Ich weiß auch: Das ist unmöglich. Das ist ein ganzer Betrieb von Subventionsgebern, Intendanten und ein bisschen auch der Regieoper-Presse. Aber wenn man im Opernhaus in die Kantine geht, sagen alle Künstler, dass das furchtbar ist.“

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