Der österreichische Motorsportler Niki Lauda stieg einst mit einem Satz aus seinem Metier aus, der zu einem geflügelten Wort wurde: „Ich habe es satt, blöd im Kreis herumzufahren.“ Aber der große Ausbruch auf die offene Landstraße des Lebens gelingt nur wenigen. Lauda versuchte es bekanntlich als Flugunternehmer, eine Branche, in der auch nicht gerade der schöpferische Umweg zählt. Kreis und Linie sind Urformen des Daseins, sie werden aber selten so deutlich zum Thema gemacht wie nun in dem Film „Kill the Jockey“ von dem argentinischen Regisseur Luis Ortega, in dem von dem Pferdesportler Remo Manfredini erzählt wird. Dieser Mann hat, soweit man das einer fiktiven Figur überhaupt unterstellen darf, von Niki Lauda wohl nie etwas gehört.