Massud Peseschkian : Irans Präsident im Krieg mit Israel verletzt

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Während der Angriffe Israels auf Gebäude des Nationalen Sicherheitsrats in Iran, soll Massud Peseschkian verletzt worden sein. Er sprach von einem Geheimdienstleck.

13. Juli 2025, 10:51 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa,

 Der iranische Präsident Massud Peseschkian winkt bei seinem Besuch des Imam-Ali-Schreins im Irak. Peseschkian wurde während des Kriegs mit Israel offenbar verletzt.
Der iranische Präsident Massud Peseschkian winkt bei seinem Besuch des Imam-Ali-Schreins im Irak. Peseschkian wurde während des Kriegs mit Israel offenbar verletzt. © Ameer Al-Mohammedawi/​dpa

Irans Präsident Massud Peseschkian hat einem Bericht zufolge im Krieg mit Israel nur knapp überlebt. Wie die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete, bombardierte Israels Luftwaffe drei Tage nach Kriegsbeginn am 16. Juni einen Gebäudekomplex des Nationalen Sicherheitsrats. Nach dem Angriff fiel demnach der Strom aus. Die Teilnehmer eines Krisentreffens hätten sich in Sicherheit bringen können; einige von ihnen, darunter auch Peseschkian, sollen Beinverletzungen erlitten haben.

In einem Interview mit dem konservativen US-Talkmaster Tucker Carlson hatte Irans Präsident bereits vor rund einer Woche von einem versuchten Anschlag auf sein Leben berichtet. Ob Peseschkian das eigentliche Ziel des Angriffs war, ist allerdings unklar

Peseschkian sprach während des TV-Interviews über ein mögliches Geheimdienstleck im Zusammenhang mit dem Angriff. Es werde über die Einschleusung eines Agenten spekuliert, berichtete auch die Agentur Fars, die als unabhängig gilt, aber unter Einfluss der Revolutionsgarden stehen soll. Iranische Medien verbreiteten unterdessen ein Video, das die Bombardierungen an einem Berghang im Westen der Hauptstadt und Millionenmetropole Teheran zeigen soll.

Israel hatte am 13. Juni einen Krieg gegen den Iran begonnen und landesweit Atomanlagen und weitere Ziele angegriffen. Irans Streitkräfte reagierten mit Raketenangriffen. In beiden Ländern gab es Tote, auch Zivilisten wurden getötet. Gut eine Woche nach Kriegsbeginn griffen die USA in den Konflikt ein und bombardierten drei der wichtigsten Nuklearstandorte. Nach zwölf Tagen Krieg wurde eine Waffenruhe verkündet. Im Iran wächst derweil die Sorge vor neuen Angriffen.

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