Gesunde Ernährung, ausreichender Schlaf, es gibt einige Möglichkeiten, wie Menschen ihr Gehirn auch im Alter leistungsfähig halten können. Dazu zählen offenbar auch einige Haustiere. Laut einem Ende Mai in »Nature« veröffentlichten Artikel von Schweizer Forscherinnen und Forschern sorgen speziell Vierbeiner für einen langsameren Abbau kognitiver Gehirnfunktionen. So ist die geistige Leistungsfähigkeit von Hundebesitzern und -besitzerinnen demnach offenbar überdurchschnittlich lang, Katzen wiederum sorgen dafür, dass die Sprachfähigkeit ihrer Besitzer länger erhalten bleiben könnte.
»Haustierhaltung hat nachweislich einen positiven Einfluss auf die kognitiven Funktionen und den kognitiven Abbau im höheren Erwachsenenalter«, heißt es in dem Artikel, über den auch der britische »Guardian« berichtete . Wenig bekannt sei aber, wie unterschiedliche Haustierarten in unterschiedlichen Altersgruppen mit diesen Ergebnissen zusammenhängen.
Während Hunde und Katzen als »Schutzfaktor« wirken können, wie es in dem Artikel heißt, zeigte sich bei Fischen oder Vögeln »kein derartiger Zusammenhang«. Zwar gebe es auch Berichte über einen positiven Einfluss dieser Tierarten auf ihre Halter, doch die Belege seien spärlich und es fehle an aktueller Forschung dazu.
Mögliche Gründe dafür seien, so die Autorinnen und Autoren, die kurze Lebensdauer von Fischen oder auch der Lärmpegel von Vögeln, der sich negativ auf die Schlafqualität auswirken könne. Auch sei es möglich, dass die Interaktion mit Hunden und Katzen eine einzigartige kognitive Stimulation biete, die bei weniger anspruchsvollen Haustieren weniger ausgeprägt sein könne.