Kritik von Elon Musk: Musk und Trump – Ende einer Bromance?

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Elon Musk greift das von Donald Trump geplante Steuer- und Ausgabengesetz an. Und: Ein milliardenschweres Steuerpaket soll die deutsche Wirtschaft entlasten.

4. Juni 2025, 17:07 Uhr

Der Tech-Milliardär Elon Musk hat Donald Trumps Steuer- und Ausgabengesetz als "widerliche Abscheulichkeit" bezeichnet. Der Tesla- und SpaceX-Chef Musk schrieb auf seiner Social-Media-Plattform X dazu: "Es tut mir leid, aber ich kann es einfach nicht mehr ertragen". Das von Trump zuvor als "big beautiful bill" gepriesene Gesetz soll die 2017 zu Trumps erster Amtszeit beschlossenen Steuersenkungen verlängern und gleichzeitig die Militärausgaben erhöhen. Andererseits hatte der US-Präsident wiederholt versprochen, er werde die Staatsverschuldung senken. Erst in der vergangenen Woche war Musk als Leiter der sogenannten Regierungsabteilung für staatliche Effizienz DOGE verabschiedet worden. Zusätzlich hat Musk bereits mehrfach die Zollpolitik von Donald Trump kritisiert. Rieke Havertz, internationale Korrespondentin von ZEIT ONLINE, erklärt, wie es nun um die "Bromance" zwischen Donald Trump und Elon Musk bestellt ist.

Um die deutsche Wirtschaft zu entlasten, hat die Bundesregierung ein milliardenschweres Steuerpaket beschlossen. Das Kabinett billigte einen Gesetzentwurf von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), der Unternehmen in den kommenden vier Jahren Steuererleichterungen von bis zu 46 Milliarden Euro bringen soll. Unter anderem soll es "Superabschreibungen" auf Investitionen und Kaufanreize für Elektrofahrzeuge geben. Darüber hinaus soll die Körperschaftssteuer für Unternehmen ab 2028 schrittweise von 15 auf zehn Prozent sinken. Zur Folge hätte das Gesetz allerdings auch, dass Bund, Länder und Kommunen auf Steuereinnahmen in ähnlicher Milliardenhöhe verzichten müssten – was zu Widerstand im Bundesrat führen könnte. Am Donnerstag wird der Bundestag erstmals über das Paket beraten. 

Außerdem im Update: Bisher konnte man auf TikTok unter dem Hashtag SkinnyTok Tausende Kurzvideos zum Thema Dünnsein und Abnehmtipps finden. Die chinesische Plattform hat die Suchergebnisse für diesen Hashtag nun allerdings blockiert und verweist stattdessen auf Hilfsangebote für Essstörungen. Lisa Hegemann aus dem Digitalressort von ZEIT ONLINE ordnet ein, wie sinnvoll diese Sperrung ist.

Was noch? Geselligkeit trotz Bombenevakuierung.

Moderation und Produktion: Hannah Grünewald

Redaktion: Rita Lauter

Mitarbeit: Mira Schrems, Sönke Matschurek

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