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Lange Sperre für Antonio Rüdiger: Der deutsche Fußballnationalspieler wird für seinen Ausraster im spanischen Pokalfinale hart bestraft. Der Disziplinarausschuss des nationalen Verbandes RFEF verhängte eine Sperre von sechs Ligaspielen – allerdings hat sich Rüdiger kurz nach dem Eklat am Knie operieren lassen, die Strafe trifft den Innenverteidiger von Real Madrid in dieser Saison also nicht mehr. Am zweiten Spieltag der kommenden Saison ist er wieder spielberechtigt.
Der 32-Jährige hatte bei der Niederlage gegen den FC Barcelona von der Ersatzbank aus eine Rolle Tapeverband in Richtung des Schiedsrichters geworfen, sah dafür die Rote Karte und beleidigte den Unparteiischen daraufhin deutlich hörbar auf Deutsch. Mehrere Mitspieler und Team-Offizielle mussten ihn zurückhalten.
Trotz einer großzügigen Bitte um Entschuldigung in den sozialen Medien wurden Rufe nach Konsequenzen auch in der Nationalmannschaft laut. Sanktionen gegen den Abwehrchef wird es seitens der Nationalmannschaft aber nicht geben.
Lange mit Schmerzen gespielt
Rüdiger zog in Erwartung der Sperre eine fällige Operation seines linken Knies vor. Wegen eines Teilrisses des Außenmeniskus hatte der 32-Jährige nach SPIEGEL-Informationen monatelang mit starken Schmerzen gespielt. Er musste aufgrund der Personalsorgen in der Defensive beim spanischen Meister aber die Zähne zusammenbeißen. Lesen Sie hier die ganze Geschichte.
Er hofft auf eine Teilnahme am Final-Four-Turnier der Nations League in Deutschland Anfang Juni. Gegner der DFB-Elf im Halbfinale in München ist Portugal.
»Ich möchte so schnell wie möglich wieder spielen können, da mit der Nations League und der Klub-Weltmeisterschaft zwei große Turniere vor mir liegen«, sagte Rüdiger. Er muss allerdings »von Woche zu Woche schauen und wir werden sehen. Ich werde alles tun, was ich kann, damit es klappt.«
Die Klub-WM wird vom 14. Juni bis 13. Juli in den USA ausgetragen.
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