Nach dem Auftakt-Remis gegen Rostock strebt Erzgebirge Aue in Ulm den ersten Saisonsieg an. Es gibt jedoch Personalsorgen.

Muss abermals passen: Julian Guttau. IMAGO/Jan Huebner
Ein 0:0 gegen ambitionierte Rostocker vor ausverkauften Rängen - der Start in die Saison hätte für Erzgebirge Aue auch schlechter verlaufen können. Freilich auch besser, doch Marvin Stefaniak scheiterte in der Schlussviertelstunde mit seinem Elfmeterschuss bekanntlich am stark parierenden Benjamin Uphoff.
Versäumtes wollen die Veilchen nun am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) im Ulmer Donaustadion nachholen. Der Gegner erwischte einen Horrorstart: 1:3 in Wiesbaden und den Kapitän verloren. Aue-Coach Jens Härtel schickte am Donnerstag auch gleich Genesungswünsche an Johannes Reichert, der beim SVWW eine kapitale Knieverletzung erlitt und monatelang ausfallen wird. Mit Marcel Seegert holten die Spatzen einen erfahrenen Innenverteidiger aus Mannheim hinzu, der gegen Aue aller Voraussicht nach auch gleich im Kader stehen soll.
Nach Ballgewinnen schärfer sein
Härtel hofft aus Auer Sicht auf etwas mehr Offensivakzente als gegen die Hansa-Kogge. "Wir haben in der Analyse festgestellt, dass wir nach Ballgewinnen nicht so scharf und präzise waren, wie wir uns das gewünscht hätten. Da gab es schon noch die eine oder andere Möglichkeit, die wir ein bisschen weggeschenkt haben", sagte der 56-Jährige.
Es gibt weiterhin personelle Sorgen beim FCE, insbesondere in der Offensive, die in Ulm ja besser agieren soll. Doch der von 1860 München geholte Königstransfer Julian Guttau fällt aufgrund eines grippalen Infekts weiterhin aus. Zudem ist der Einsatz von Maximilian Schmid wegen Knieproblemen fraglich. Ricky Bornschein (nach Krebs-Erkrankung) und Marcel Bär (Achillessehnenriss) sind weiterhin keine Kandidaten für einen Drittliga-Einsatz. Härtel steckt jedoch natürlich nicht auf: "Es gibt immer Ideen, etwas verändern zu können." Allzu viele Wechsel sind im Vergleich zum Rostock-Spiel aber nicht zu erwarten.
aho