Italien: Familie spricht über den Tod ihres Sohnes in selbst gebauter Sandgrube

vor 15 Stunden 1

Drei Tage nach dem Tod eines 17-Jährigen im Badeort Montalto di Castro kämpft die Familie mit den Folgen der Tragödie. Ihm sei vorgeworfen worden, er habe geschlafen und seinen Sohn nicht im Blick gehabt, sagte der Vater der Zeitung »Corriere della Sera«. Dabei habe er seine Kinder »in Sichtweite gehalten, zwei, drei Meter.«

Er verstehe nicht, wie es zu dem Unfall kommen konnte. »Er muss irgendwann zusammengebrochen sein«, sagte er über seinen Sohn, wegen »der Hitze oder der Müdigkeit.« Und weiter: »Er hatte nicht einmal Zeit, zu schreien. Warum hat er nicht geschrien? Warum habe ich ihn nicht gehört?«

»Sie gruben aus Spaß ein Loch«

Der Junge hatte sich in der Nähe eines Campingplatzes anderthalb Meter tief in den Sand gebuddelt, als dieser über ihm zusammenbrach. Er wurde von den Sandmassen begraben und erstickte. Zuvor hatte er gemeinsam mit seinen beiden kleinen Brüdern gespielt, die sich zum fraglichen Zeitpunkt aber schon woanders aufhielten. »Sie gruben aus Spaß ein Loch«, sagte der Vater. Sein Sohn sei 1,75 Meter groß, »das Loch war 1,50 Meter tief, sein Kopf ragte heraus.« Dann war er plötzlich verschwunden.

»Ich kann nicht verstehen, wie so etwas passieren konnte, niemand von uns kann einen so absurden Tod akzeptieren«, sagte eine Freundin des Jungen der Tageszeitung »Il Messaggero« . Ein weiterer Schulfreund sagte demnach, das Unglück hinterlasse eine »unüberbrückbare Lücke«. So zu sterben, sei »sinnlos und ungerecht«.

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