"In die Sonne schauen" von der Berliner Regisseurin Mascha Schilinski ist der erste Wettbewerbsfilm des Festivals. Eindrucksvoll zeigt er, was Kino sein kann.
Aktualisiert am 14. Mai 2025, 20:41 Uhr
Ein schönes Ritual der Filmfestspiele von Cannes sind die Standing Ovations zu Beginn der Weltpremieren im Wettbewerb. Gerade hat die Filmcrew den roten Teppich und die Blitzlichtparade der Fotografen absolviert. Sobald sie den großen Saal im Palais des Festivals betritt, brandet Applaus auf, "Bravo"-Rufe erschallen, über 2.000 Menschen erheben sich von den Sitzen. Noch niemand hat den Film gesehen, man beklatscht einfach die Tatsache, dass er es nach Cannes geschafft hat, auf das wichtigste Filmfestival der Welt. Insofern applaudiert man auch ein bisschen sich selbst, dem Publikum des wichtigsten Filmfestivals der Welt.