Erst ein Schrei, dann nur noch Freudentränen: Mehr als 19 Monate war Edan Alexander in der Gefangenschaft der Hamas. Nun ist der 21-Jährige frei. Diese Aufnahmen zeigen den Moment des Wiedersehens mit seiner Familie.
Alexander ist der erste männliche Soldat, der nach dem Überfall der Hamas vor gut anderthalb Jahren lebend aus der Geiselhaft im Gazastreifen entlassen wurde – und zudem die letzte lebende US-amerikanische Geisel, die noch in der Gewalt der Hamas war.
Yael Alexander, Mutter:
»Wie stark du bist, ich liebe dich so sehr, Edan, wir haben uns solche Sorgen gemacht.«
Dabei ist die Freilassung vor allem eins: ein politisches Signal. Die Hamas hofft, dass US-Präsident Donald Trump nun Druck auf Israels Regierung ausübt, damit diese einem dauerhaften Ende des Israel-Gaza-Kriegs zustimmt. Und auch viele Israelis glauben daran, dass nur Trump Ministerpräsident Benjamin Netanyahu überzeugen kann, einem weiteren Deal zuzustimmen, damit auch die restlichen Geiseln aus dem Kriegsgebiet freikommen.
Trump selbst bezeichnete Alexanders Freilassung als monumentale Neuigkeit und Geste des Entgegenkommens der Hamas gegenüber den USA.
Am Montag brach der US-Präsident zu einer mehrtägigen Nahost-Reise auf. Nach einem Stopp in Saudi-Arabien folgen Besuche in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten – aber keiner in Israel. Es ist die erste große Auslandsreise des US-Präsidenten in seiner zweiten Amtszeit. Sollte Edan Alexander fit genug sein, will Trump dabei auch den 21-Jährigen persönlich treffen.